Freitag, 7. März 2014

Goodbye Melbourne - Zurück nach Sydney

Wenn es am Schönsten ist, muss man gehen. Auch der größte Spaß hat irgendwann ein Ende. Nichts hält ewig. Und so weiter und so fort. Worauf ich eigentlich hinaus möchte:
Unsere Zeit in Melbourne und Victoria ist vorbei. 
Nach mehr als einem Monat rumreisen, Übernachten im Auto und Leben im Hostel, wurde es langsam Zeit für uns weiterzufahren. In unserem Fall ging es erst einmal nach Hause, nach Sydney, wo unser Abenteuer angefangen hat und wo es auch weitergehen wird.
So schön der Monat im Süden Australiens auch war und so viele neue Freundschaften wir hier geschlossen haben, irgendwann möchte man doch etwas Anderes sehen.
Wir hatten viel Spaß zusammen, haben jede Menge Sachen erlebt, es gab unzählige lustige Momente und ich hab jede einzelne Minute davon genossen. 
Dennoch freut man sich irgendwie wieder zurück zu Familie und Freunden zu kommen. Nachdem ich drei Monate lang in Sydney gewohnt und gearbeitet habe und es zudem noch die erste australische Stadt ist, die ich gesehen habe, fühle ich mich hier wie Zuhause. Es ist auf alle Fälle eine Art zweites Heim für mich geworden. Hier kenne ich mich aus, hier weiß ich wie alles läuft. Hier verlaufe ich mich eigentlich nicht in der Stadt :D
Mir ging es jedenfalls so, dass ich mit gemischten Gefühlen Melbourne den Rücken gekehrt habe.
Einerseits war da diese Vorfreude auf Sydney. Auf der anderen Seite werde ich das Leben als richtiger Traveller im Hostel beziehungsweise Auto, die ganzen Leute, die ich hier kennengelernt habe und natürlich auch die wundervolle Stadt sehr vermissen. Aber das ist ja irgendwie verständlich.
Man verliebt sich in eine Stadt und will am liebsten gar nicht mehr gehen. 

Auf unserem Rückweg sind wir dieses Mal an der Küste entlang gefahren, haben Kängurus am Strand gestreichelt und haben wunderschöne Naturschauspiele miterlebt.
Von Geelong (im Süd-Westen von Melbourne) ging es nach Queenscliff, wo wir die Fähre nach Sorrento genommen haben. Eigentlich eine schöne 45-minütige Überfahrt, man kann sogar Delfine und Wale sehen, leider war es viel zu nebelig und bewölkt um irgendetwas zu erblicken.


Auf der anderen Seite von Port Phillip Bay, der Bucht, die Melbourne umschließt, setzten wir unseren Weg mit Purpundy, unserem treuen Auto Richtung Wilsons-Promontory-Nationalpark (kurz auch Wilsons Prom genannt) fort.
Hier ist man in der nahezu unberührten Natur. Eine kurvige Straße schlägelt sich durch das Grün, grün grün um einen herum. Wohin man auch blickt, dichte Wälder, Bäume, Wiesen so weit das Auge sieht.
Es war einfach unglaublich schön und sicherlich eines unserer Reisehighlights. Auch der Squeaky Beach, der seinen Namen von dem Sand hat, der beim Laufen unter den Füßen quietscht, ist ein lohnenswertes Ziel gewesen.






Wir setzten unsere Reise durch die Gippslands über Sale und Bairnsdale bis nach Lake Entrance fort. Diese Landschaft besticht vor allem durch viele, viele Seen, die zum Schwimmen, Angeln und jedem möglichen Wassersport einladen, was sie zu einem beliebten Urlaubsziel macht.
Eden war unser erster Halt in New South Wales, bevor es weiter zum Pebbly Beach ging, an dem wir sowohl übernachteten, als auch jede Menge Kängurus beobachten, streicheln und füttern konnten.











Am nächsten Tag, dem letzten Reisetag, landeten wir in einem Ort mit dem lustigen Namen Ulladulla. (Klingt fast wie Tante Trulla.) Unser Frühstück fand vor Meereskulisse, unterhalb eines Leuchtturms statt. Ein etwas windiges Esszimmer, aber mit wunderschönem Ausblick dafür. In Jervis Bay machten wir einen Abstecher zum Hyams Beach, der normaler Weise wie ein Karibikstrand aussieht. Leider nicht an diesem Tag. Es war ziemlich bewölkt, keine Chance für die Sonne.



Weiter ging es nach Kangaroo Valley (statt Kängurus gibt es hier viele, kleine, hübsche Häuschen und Cafés), die Fitzroy Falls (ein wunderschöner Wasserfall) und Berry (kleine Stadt, die bisschen wie eine amerikanische Westernstadt aussieht).
Der letzte Abschnitt unseres Trips führte uns durch Kiama und Wollongong, was aber nicht weiter nennenswert ist, bevor wir in Sydney mit fast leerem Tank ankamen und wir uns, auf Reserve fahrend, in letzter Minute auf eine Tankstelle retten konnten.




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